Datenschutz umgangen: Google zahlt Strafe

Der Konzern Google muss ein Strafgeld in Höhe von 18,2 Millionen Euro zahlen. Bereits letztes Jahr hatte Google nämlich ein 20Jahre gültiges Abkommen unterzeichnet und darin zugesichert, keine irreführenden Angaben zu ihrer Datenschutzpolitik zu machen. Das ist aber wohl doch passiert. Denn Googles Behauptung, dass Nutzer des Browsers „Safari“ keine persönlichen Daten von sich an Google preisgeben würden, wenn sie mit Safaris Standardeinstellungen surften, stimmte nicht. Der Konzern hatte einen Weg gefunden, sogenannte Tracking-Cookies auf den Rechnern der Safarinutzer zu speichern, obwohl die Funktion in Safari im Normalfall deaktiviert ist. Auch wurden die Nutzer nicht gefragt, ob sie der Installation des Cookies zustimmen. Cookies von Dritten dienen meist dazu, um dein Verhalten beim Surfen zu beobachten. Anhand der Websites, die du besuchst, kann dann ein Profil von dir erstellt werden, das möglicherweise für Leute interessant ist, die Werbung machen – denn die können dank des Profils leichter nachvollziehen, welche Sachen dich interessieren, um dann speziell auf dich zugeschnittene Werbung anbieten.

Quelle: Handelsblatt

Bild: 401(K) 2012, Flickr