DuckDuckGo, Ecosia & Goodsearch


duckduckgoSeit einiger Zeit ist die Suchmaschine DuckDuckGo in aller Munde. Sie wirbt damit, dass sie „dich nicht verfolgt“. Weder deine Daten, noch deine Suchanfragen werden gespeichert. So sehen andere Websites nicht mit welchem Suchbegriff du dort gelandet bist und auch Hackern können deine Daten nicht in die Hände fallen. Anders als bei Google wird keine sogenannte „Search History“ erstellt, die eine Menge über dich und dein Nutzerverhalten verraten würde. Andere Suchmaschinen verkaufen diese, um dir personalisierte Werbung anzuzeigen. Im Gegensatz dazu kannst du bei DuckDuckGo alle Werbung komplett ausschalten. Auch Cookies werden nicht genutzt, um dich zu verfolgen, sondern nur, wenn du möchtest, um deine Einstellungen zu speichern. Mit einer eigenen Suchmethode und zusätzlichen Daten aus über 100 Quellen, wie Yahoo, Wikipedia, Bing und Co, liefert DuckDuckGo Suchergebnisse, die sich sehen lassen können. Ein Vorteil ist die leichte Bedienung und viele praktische Funktionen von denen sich sogar Google eine Scheibe abschneiden könnte. Außerdem kannst du die Suchmaschine zum Suchfeld deines Browsers hinzufügen (iOS8 bietet sie schon als Standard-Suchmaschine an) oder dir die App auf dein Smartphone und Tablet laden. Viele nennen DuckDuckGo eine „echte Alternative“ zu Google. Da es aber eine amerikanische Firma ist, kann es trotzdem sein, dass sie unter amerikanischem Recht gezwungen wird, Nutzerdaten zu speichern, ohne das den Nutzern mitzuteilen.

Der Nachteil an vielen weiteren Alternativ-Suchmaschinen ist leider, dass Ergebnisse häufig nur auf Englisch verfügbar sind. Falls euch das aber nichts ausmacht, hier noch ein paar ganz besondere Suchmaschinen in Kurzform:

Die als umweltfreundlich gehandelte Suchmaschine Ecosia.com spendet nach eigenen Angaben 80 % seiner Einnahmen an ein Aufforstungsprojekt in Brasilien. Ähnlich angelegt ist Goodsearch.com, hier wird ein Teil der Einnahmen in soziale Projekte investiert. Spenden tut man aber bei beiden Suchmaschinen lediglich, wenn man auf die von ihnen vorgeschlagenen Werbeanzeigen klickt. Produktanbieter zahlen dann Ecosia bzw. Goodsearch eine Provision, von der Teile in die Projekte einfließen. Ein weiterer Nachteil ist, dass zumindest Ecosia Daten wie IP-Adresse und Browserinformationen an seine Partner Yahoo und Bing übermittelt. Man könnte zwar sagen hier zahlt man mit seinen Daten wenigstens für einen guten Zweck. Aber ob man sich dann nicht lieber auf anderen Wegen umweltfreundlich engagiert und dafür eine sichere Suchmaschine verwendet, sollte man sich gut überlegen.
Wer mehr über die durchaus nicht unkritisch zu betrachtenden Suchalternativen wissen möchte, der schaut am besten nochmal hier nach.


Quellen:
http://www.privat-im-internet.de
http://blog.zdf.de
http://www.sueddeutsche.de
http://www.zeit.de zu Disconnect Search
http://www.computerbild.de zu DuckDuckGo
http://www.zeit.de zu Ecosia


Bild: "DuckDuckGo" von Clive Darra, Lizenz: CC BY-SA 2.0


DuckDuckGo, Ecosia & Goodsearch Autor/in: Kira