Trotz Abstimmungsmöglichkeit gehen Studenten massiv gegen Facebook vor! Wir zeigen euch wie ihr euch beteiligen könnt.
Heute werden an alle Facebook-Nutzer E-Mails verschickt, die zur Abstimmung der neuen Regeländerungen einladen. Da diese Möglichkeit zur Abstimmung von dem Konzern eigentlich im Boden versinken sollte und nur über die weite Beteiligung von Usern nun doch ein letztes Mal aus der Versenkung gehoben wurde, sollte diese Teilhabechance genutzt werden, damit deutsches und europäisches Datenschutzrecht durchgesetzt werden kann. Bis zum 10. Dezember kann noch abgestimmt werden. Am einfachsten ist es über den Link „Änderungsvorschläge“, der in der verschickten E-Mail vorhanden ist, zur Abstimmungsseite auf der man kommentieren kann zu gelangen. Falls ihr nicht wisst, was ihr schreiben sollt, folgt diesem Link. Doch ganz gleich, ob dieses Tool verschwindet oder nicht, kann Facebook mit viel Widerstand rechnen.
Die Studentengruppe „Europe-v-Facebook“ schreckt nicht davor zurück, gegen Facebook vor Gericht zu ziehen. Da Facebook seit geraumer Zeit immer wieder für negative Schlagzeilen sorgt, fühlen sich Verbraucher in ihren Rechten angegriffen und vom Unternehmen im Stich gelassen. Nach der aktuellen JIM-Studie sinkt das Vertrauen von Jugendlichen in den Schutz ihrer Daten durch soziale Netzwerke rapide. Facebook versäumt es leider die Datennutzung von Usern transparent zu machen und beteiligt diese nicht bei neuen Änderungen. Deshalb bereitet die Studentengruppe ein Gerichtsverfahren vor. Das einzige was dieser bis dato fehlt, ist Kapital. Zirka 100.000 Euro werden benötigt, um das Verfahren zu stemmen. Das Geld soll über eine Spendenplattform im Internet gesammelt werden. Wir wünschen der Gruppe viel Erfolg. Wenn mindestens 30 Prozent der Facebook-Community gegen die geplanten Änderungen abstimmen, kann die Beteiligungschance beibehalten werden, womit man auch das Datenschutzrecht weiter durchsetzen kann. Denn wir brauchen Communities und Communities brauchen Datenschutz!
Quellen: Heise, Focus
Bildquelle: dkalo, Flickr
