Warum das Ganze?

Website-Betreiber können mithilfe von Nutzerstatistiken ihrer Website verbessern. Eine Unterseite die immer nur kurz angeklickt, aber dann sofort verlassen wird, könnte z. B. darauf hinweisen, dass deren Titel von vielen missverstanden wird. Daraufhin könnte der Website-Betreiber den Namen der Unterseite ändern, damit sich Nutzer in Zukunft besser zurecht finden. Im Prinzip ist Web-Analyse in diesem Fall also hilfreich. Trotzdem werden deine Daten für diesen Zweck oft ohne deine Zustimmung gesammelt, was rechtlich umstritten ist.

Andere Motive, die hinter Web-Tracking stecken sind noch bedenklicher für Internetnutzer. Werbefirmen nutzen Tracking nämlich, um ihre ‚Kunden‘ besser kennenzulernen – ohne zu fragen. Sie speichern auf welche Werbung du klickst und erstellen genaue Profile von dir: Trinkst du lieber Cola oder Wasser, welche Schuhe gefallen dir, in welcher Gegend wohnst du, bist du in einer Beziehung? All das nutzen Firmen, um dir Werbung zu präsentieren, die dir gefallen könnte. Warum? Damit sie mehr verkaufen. Deine Identität muss zwar verschlüsselt werden aber es ist nicht klar, ob das nicht auch rückgängig gemacht werden kann, sodass du wieder erkennbar bist.

Wie gehe ich Trackern aus dem Weg?

Browser-Erweiterungen wie Ghostery, Disconnect.me oder DoNotTrackMe helfen dir Tracker auszuschalten. Sie machen Zählpixel sichtbar und verbieten ihnen dich zu verfolgen. Um noch anonymer im Web unterwegs zu sein, solltest du auch die Privatsphäre-Einstellungen deines Browsers verschärfen, Cookies (besonders Flash-Cookies) blockieren und JavaScript deaktivieren, zum Beispiel mit den Browser-Add-ons BetterPrivacy und NoScript.


Quellen:
bsi.bund.de - Infos zum Thema Tracking
datenschutz.de zu Facebooks ‘Gefällt mir’-Button
surfer-haben-rechte.de zu Google-Analytics
datenschutzzentrum.de zum Schutz vor Tracking

Bilder:
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