Internet Privacy

(Un-)sichere Facebook-Chronik?!

Die Meldungen zum Datenleck bei Facebook gehen in die zweite Runde. Da in diesem Herbst alle Accounts nach und nach auf die Darstellung der Chronik umgestellt werden, können sensible Daten zum Vorschein kommen, die längst in Vergessenheit geraten sind. Wie der Focus berichtet, handelt es sich um ein Missverständnis, alle Daten sollen alte Pinnwandeinträge sein, die nun durch die neue Chronik wieder ans Tageslicht befördert wurden. Für Alle die solche Fehler vermeiden wollen und ihre Privatsphäre im Netz schützen möchten, folgt hier eine kurze Beschreibung was bei der Facebook-Chronik zu beachten ist.


Die neue Darstellung der Profile ist übersichtlicher geworden, da alle Einträge, Fotos und Freunde chronologisch aufgeführt sind. Die Chronik übernimmt die Privatsphäreeinstellungen, aber Achtung hier sind Fallen versteckt. Am besten ist es alle Einträge durchzugehen, damit keine Partyfotos für den Chef, der jetzt auch bei Facebook ist, zu sehen sind. Das dauert zwar seine Zeit, aber viele Probleme lassen sich so vorab vermeiden. (Oben rechts sind Jahreszahlen, wenn man diese anklickt werden die Untergruppen der Monate geöffnet, hier kann man die einzelnen Einträge sehen und bearbeiten.)


Einträge die einem zu peinlich sind oder einfach nicht mehr gezeigt werden sollen, kann man mit zwei Optionen rausnehmen. Zum einen löschen oder entfernen. Zum Löschen einfach oben rechts mit dem Mauszeiger „Beitrag löschen“ klicken. Beim Entfernen werden die Einträge für andere User nicht mehr angezeigt, sind aber auch nicht gelöscht. Für die Vorsichtigen unter euch kann das entfernte Material wie in einem Zwischenspeicher gelagert werden.


Einen kleinen Clou hält die Chronik auch bereit. Neben dem Aktivitätenprotokoll befindet sich ein Zahnrad mit dem das eigene Profil aus der Sicht eines Freundes oder anderen Internetuser dargestellt wird. Auf diese Weise kann man ganz sicher gehen, was zu sehen ist und was nicht. Falls zu viele persönliche Dinge auftauchen, lohnt es sich auch die Privatsphäre-Einstellungen noch mal durchzugehen.


Tricky ist jedoch der Menüpunkt „Lebensereignisse“ bei den Statusmeldungen, hier ist zur Vorsicht gemahnt. Lebensereignisse sind nämlich standartmäßig als öffentlich eingestellt, allgemeine Privatsphäreeinschränkungen greifen hier nicht. Lieber wenige bis keine Lebensereignisse reinstellen, und nur bedacht.

 

Quelle: Focus

Bildquelle: flickr, o5com