Big Brother Awards 2013: Gewinner gekürt


Die Big Brother Awards für besonders große Datenkraken in 2013 sind verliehen worden. Die zweifelhaften Gewinner in den verschiedenen Kategorien wie Wirtschaft, Behörden & Verwaltung, Politik oder Arbeitswelt sind Google, Apple, die Deutsche Post, oder die Polizei.

Das Apple-Unternehmen, das vor zwei Jahren bereits schonmal einen Award verliehen bekommen hatte, war auch dieses Jahr wieder mit dabei. Gründe dafür sind die Videoüberwachung in den Apple-Stores, die auch die Personalräume der Arbeitskräfte und des Laden-Managers nicht ausschließt, und dass die Daten aus der Videoüberwachung bis zu 30 Tage lang gespeichert werden, was gegen deutsche Datenschutzvorschriften verstößt. Apple-Mitarbeiter müssen der Überwachung zustimmen, die gekoppelt an den Arbeitsvertrag sind. Diese Verbindung zwischen der Zustimmung zur Überwachung und dem Arbeitsvertrag sollte ebenfalls so nicht bestehen.

Auch Google ist unter den Awardgewinnern dabei, dieses Jahr in der Kategorie globales Datensammeln. Die Suchmaschine hat mindestens 57 Kriterien, in denen die Nutzer kategorisiert werden, um so mit deren Daten Werbung zu machen. Die Jury des Big Brother Awardes hat deshalb Politiker und Bürger dazu aufgerufen, Google zu zerschlagen. Aber die Jury kritisierte auch die Nutzer, weil sie es durch ihre Naivität den Unternehmen leicht machen würden, sich einwickeln zu lassen.

Quelle: heise online
Bild: mullica, Flickr