Dropbox-Zugangsdaten angeblich geklaut

 

Internetkriminelle behaupten Millionen von Dropbox-Zugangsdaten erbeutet zu haben. Ein paar Hundert haben sie schon veröffentlicht. Weitere wollen die Datendiebe nur ins Netz stellen, wenn sie Spenden in Form von Bitcoins bekommen. Die Digitalwährung kann anonym verwaltet werden, sodass die Hacker nicht auffliegen. Dropbox beteuert aber, dass der Online-Speicherdienst selbst nicht gehackt wurde, sondern die Passwörter und Nutzernamen von Drittanbietern gestohlen wurden. Dropbox erlaubt den eigenen Account mit anderen Diensten und Apps zu verbinden. Darüber könnten den Hackern die Zugangsdaten in die Hände gefallen sein, da viele Nutzer für alle Dienste dieselben Nutzernamen und Passwörter verwenden.

Was nun? Ob die Hacker die Wahrheit sagen oder nicht, dein Dropbox-Passwort zu ändern kann auf jeden Fall nicht schaden. Auch könntest du über eine von Dropbox angebotene Zwei-Faktor-Authentifizierung nachdenken. Dabei musst du beim Einloggen, zusätzlich zu Nutzernamen und Passwort, noch einen Sicherheitscode eingeben, den du per SMS oder über eine spezielle App bekommst. Um deine Daten zu schützen die du hochlädst, solltest du Cloudfogger nutzen, oder, wie Edward Snowden in seinem letzten Interview rät, dich ganz von deiner Dropbox verabschieden. Es gibt nämlich ähnliche kostenlose Dienste, die deine Daten vor dem Hochladen schon auf deinem PC verschlüsseln, wie z. B. SpiderOak. Dropbox tut das aber nicht.

Quellen:
t3n.de
spiegel.de
sueddeutsche.de

Bild:
Flickr, Ian Lamont