Kritik an Bestandsdatenauskunft

Datenschützer und die Gesellschaft für Informatik haben sich dagegen ausgesprochen, dass die Reform der Bestandsdatenauskunft in ihrer jetzigen Form durchgesetzt wird. Auch das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz will, dass die momentane Version der Bestandsdatenauskunft noch einmal überdacht wird. Als Gründe nennt die Gesellschaft für Informatik, dass die Reform gegen das Prinzip des Telekommunikationsgeheimnis ginge, nach dem das Abhören von z.B. Telefonaten verboten ist. Laut dem ULD ist der Schutz von Zugangssicherungscodes und anderer Daten, wie die, wann man mit welcher IP-Adresse unterwegs war, nicht hoch genug angesetzt – auch, nach der Überarbeitung der Reform, die schon einmal stattgefunden hat. Deshalb soll der Bundesrat den Entwurf noch einmal überdenken. Nun muss der Bundesrat entscheiden, ob das auch passieren soll.

Quelle: heise online
Bild: Tall Chris, Flickr