Lupe

Microsoft liest Skype-Kommunikation mit


Nutzer des beliebten Chat- und Webtelefonie-Programms Skype werden offenbar von Microsoft überwacht. Wie das Portal heise.de berichtet, werden Chat-Nachrichten, die Links enthalten, vom Konzern überprüft. So konnten die Redakteure feststellen, dass Internet-Adressen, die sie sich per Skype zugeschickt hatten, kurze Zeit später von Microsoft besucht wurden. Das konnte anhand der IP-Adressen festgestellt werden. Auf Nachfrage von heise.de wies Microsoft auf die Datenschutzrichtlinien hin, die Microsoft erlauben, Skype-Nachrichten automatisch auf Spam-, Betrugs- oder Phishing-Links zu überprüfen. Dass das der Grund für die Überprüfung sein soll ist zumindest fragwürdig, da es sich bei den betroffenen Adressen um https://-Links handelt, die normalerweise keinen betrügerischen Inhalt enthalten. Wenn du Skype benutzt, solltest du dir also im Klaren darüber sein, dass Microsoft alle übertragenen Daten beliebig nutzt und (bis jetzt) keine Auskunft darüber erteilt, was das Unternehmen mit ihnen macht.