Interview: Smartphone-Apps & Abzocke- Seite 2

Interview: Smartphone-Apps & Abzocke

Muss ich nur bei vermeintlich kostenlosen Apps auf Abzocke achten oder haben auch kostenpflichtige Apps versteckte Zusatzkosten?
Die Verbraucherbeschwerden, die uns erreichen, beziehen sich zumeist auf Abofallen in Werbebannern.

Zu spät - ich bin bereits in die Falle getappt und auf meiner Telefonrechnung steht nun eine deftige Summe an Zusatzkosten! Was nun?

Man hat die Möglichkeit, jede Telefonrechnung gegenüber dem Anbieter des Abos zu beanstanden und sich gegen dessen Berechnung zu wehren. Dies sollte bis acht Wochen nach Erhalt der Rechnung am besten schriftlich und per Einschreiben geschehen. Wer die Rechnung kürzen will, sollte dies nur hinsichtlich des streitigen Betrages machen und den Rest fristgemäß an seinen Mobilfunkanbieter bezahlen. Verweigert man auch die Bezahlung unbestrittener Rechnungsposten, riskiert man die Sperre des Anschlusses.


Wieso fragen Apps meine Daten ab?
Manche Dienste funktionieren überhaupt nur dann, wenn der Anbieter die Standortdaten des Nutzers erhält, z.B. die Suche nach Restaurants in der Umgebung. Andere Dienste setzen voraus, dass technische Spezifikationen des verwendeten Geräts bekannt sind. Wie die Stiftung Warentest zuletzt festgestellt hat (Heft 6/2012), sammeln viele Apps jedoch auch Daten, die weit über die benötigten hinausgehen und die Bildung von Kunden- oder Bewegungsprofilen erlauben.



Sendet jede App grundsätzlich irgendwelche Daten an den Hersteller?
Davon ist auszugehen. Das heißt jedoch nicht, dass sich der Anbieter ohne Einwilligung wahllos an den über den Nutzer verfügbaren Daten bedienen darf.


Interview: Smartphone-Apps & Abzocke- Seite 2 Autor/in: prakti