Keine Datensicherheit für Kinder und Jugendliche

Fast 1.500 Webseiten und Apps für Kinder und Jugendliche wurden von Datenschutzbeauftragten des Global Privacy Enforcement Networks (Gpen)* auf ihre Sicherheit hin untersucht.

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass rund 67%  der geprüften Angebote persönliche Daten ihrer Nutzer abgreifen. Hiervon bietet nur ein Drittel seinen Usern Kontroll- und Beschränkungsmöglichkeiten für das Sammeln der Daten an. 

20% speicherten laut Gpen die Handynummern ihrer Anwender. Außerdem fehlte bei einem Großteil die offen zugängliche Möglichkeit, um Kontodaten zu löschen. Die Hälfte der überprüften Webseiten und Apps soll persönliche Nutzerdaten an Dritte weitergegeben haben.

Das Büro des britischen Datenschutzbeauftragten kündigte an, Maßnahmen gegen die kritisierten Angebote einzuleiten. Die Betreiber werden angeschrieben und müssen mit weiteren gerichtlichen Schritten und Strafen rechnen.

*Das Global Privacy Enforcement Networt (Gpen) wurde 2010 von verschiedenen Mitgliedstaaten gegründet. Seither führt das Netzwerk immer wieder Tests zur Datensicherheit durch.

Quelle: datenschutz.de, privacyenforcement.net
 
Bild: keyboard-button-calculator-tap von  geralt, Lizenz: CC0 1.0 [Public Domain]