Trojaner in Werbeanzeigen versteckt

 

Online-Kriminelle haben einen Trojaner in Anzeigen von Google’s Werbefirma DoubleClick und dem Werbeunternehmen Zedo versteckt. Das flog jetzt auf. Da die beiden Firmen eine große Marktmacht haben, wurde die infizierte Werbung auf sehr vielen Seiten geschaltet, was wohl Millionen von Nutzern gefährdet hat. Zum Beispiel sind die Trojaner in der Werbung auf Last.fm und der „Times of Israel“-Website aufgetaucht. Mittlerweile wurden die Anzeigen gelöscht. Wenn du ein aktuelles Anti-Viren-Programm hast, musst du dir keine Sorgen machen, dass sich dieser Trojaner auf deinem Computer eingeschlichen hat. Denn er ist den meisten Virenschutzprogrammen bekannt. Auch hatte er es besonders auf das veraltete Windows XP abgesehen.

Trojaner sind Schadprogramme, die sich als harmlose Datei tarnen, um dann, wenn sie einen Computer infiziert haben, ihr Unwesen zu treiben. Oft legen sie dann Programme lahm, verschicken Spam oder klauen deine Passwörter und Kontodaten. Werbeanzeigen sind ein gefundenes Fressen für Trojaner, denn fast auf jeder Website gibt es Werbung – auch auf seriösen Seiten von Tageszeitungen oder sozialen Netzwerken. So können sich die fiesen Schädlinge rasend schnell verbreiten und viele PCs angreifen. Werbefirmen arbeiten jedoch ständig daran, Schadprogrammen alle Tore zu ihren Anzeigen zu verschließen. Wie man sieht, gelingt das aber leider nicht immer. Schon Anfang September wurden Schädlinge in Werbung auf Amazon, YouTube und Yahoo entdeckt. Ein Grund mehr dein Anti-Viren-Programm regelmäßig zu aktualisieren.


Quellen:
spiegel.de
golem.de
computerbase.de

Bild:
Flickr, Frank Kovalchek